Liebe Brüder und Schwester die ein Herz für Kinder haben!
Es ist der 16.September 2003, Dienstag morgen. Ich bin gerade aus der Kirche vom Morgengebet
heraufgekommen. Ich sitze in meinem Büro und höre, vor Beginn des Unterrichts, dem Lärm der
Kinder zu. Aus Gottes Gnaden haben wir das elfte Schuljahr begonnen.
Dieses Jahr konnten wir bereits neben Deva und Orastie, in Szovata und Klausenburg, eine
heilige
Messe am Schulbeginn abhalten. In Deva wollen wir, neben den bestehenden zwei Gruppen im
Kindergärten, der Schule mit acht Klassen, dem Internat und Jugendschutzzentrum, eine
Mitarbeiter Ausbildung für erwachsene Jugendliche starten. Der Baumeister hat das Gebäude
der Mitarbeiter Ausbildung gestern übergeben. Die Renovierung, des in einem mehr als ein
Hektar grossen Garten stehenden Gebäudes, ist sehr schön gelungen. Wir wollen es nach
Porcinkula benennen. Das ist die Kapelle der Hl.Maria des Engels in Assisi, das von dem
Hl.Franziskus so genannt wurde, weil es so klein und einfach war, und wo er sich so gerne
aufhielt. Maria spricht mit dem von Gott gesandten Engel und akzeptiert die
Mutterschaft ihres Sohnes. Aus einer ähnliche Begebenheit kommt die Entscheidung des
Hl.Josef, die Jungfrau Maria zu heiraten.
Ich glaube, dass im Leben, in der Familie, die wirklich grossen Schritte, aus den mit Gott
durchgesprochenen Entscheidungen stammen. Ich glaube, dass in der acht monatigen Ausbildung,
Gelegenheit gegeben wird für unsere jungen Kandidaten, dass sie mit Gottes Engel die grossen
Fragen ihres Lebens besprechen können, und die richtigen Entscheidungen für ihre Zukunft
treffen, gleichzeitig aber bereiten wir ihnen die Möglichkeiten für die Annahme und
Ausführung der Aufgaben vor. Am 1.Oktober wird dieser acht Monate dauernde Kurs begonnen,
damit wir nächsten Sommer bereits 7-8 gut ausgebildete Sozialmütter/Väter für Sovata haben,
damit das Haus mit voller Kapazität arbeiten kann.
Sovata ist eine sehr wichtige, symbolartige Gründung. Der Grund wurde aus der Sammlung der
ungarischen Kinder gekauft, die auf Anregung der ungarischen Bischofkonferenz zustande kam.
Im vergangenen Jahr hat unsere Diözese aus der Hl.Elisabeth- Sammlung eine ernst zu nehmende
Summe für die Renovierung des Gebäudes gestiftet. In Deutschland hat man auch gesammelt, und
so konnten wir beginnen, neun Wohneinheiten herzurichten. Mit Gottes Hilfe konnten wir
bereits eine Wohneinheit fertigstellen und mit 10 Kindern besiedeln, womit unter der Leitung
von Pall Maria, das nach Domokos Kazmer benannte Sozialkollegium gestern seinen Dienst
aufgenommen hatte. Domokos Kazmer ofm, organisierte in den kritischsten Jahren in Siebenbürgen, in
der Mitte des 17 Jahrhunderts, als Ordensgeistlicher, die von den Glaubens Erneuerern
eliminierten Bistum neu.
Wir wollen die Kinder in seinem Geiste erziehen, damit sie die Probleme und Sorgen unseres
heutigen Siebenbürgens mit Liebe und ausdauernder Arbeit lösen können.
In Klausenburg lernen acht Studenten von uns an der Universität, für die wir eine
vier-Zimmer-Wohnung gemietet haben. Die Wohnungsmiete in Klausenburg ist ziemlich hoch.
Aus der
Miete von zehn Jahren könnten wir die Wohnung bereits als Eigentum erwerben.
Da wir glauben, dass auch in den nächsten Jahrzehnten unsere Studenten die Universität
besuchen werden, wäre es wahrscheinlich sinnvoll die Wohnung in Klausenburg zu kaufen.
Vier Zentren, und alle vier sind voll mit Kindern, es gibt kein einziges leeres Zimmer,
kein leeres Bett. Gott sei gedankt, viele hoch motivierte junge Mitarbeiter, wenn ich
richtig gezählt habe 91, bemühen sich um unsere Kinder. Ich fühle es, dass alles auf der
Schiene ist.
Die staatlichen Genehmigungen haben wir erhalten. Durch die tägliche Unterstützung mit einem
Euro pro Kind, sind die Sorgen der Aufrechterhaltung des Betriebes in unseren Instituten,
gelöst. In unserer Grossfamilie sind allmählich die Personen für die
Verwaltung aufgewachsen, und so bleibt für mich immer mehr Zeit für den seelischen
Hintergrund mit Gebeten zu sorgen.
Am Tag des Schulanfangs, habe ich in der Kirche in Deva über Jesus Christus gesprochen,
wie er die Apostel in seine, die Welt erlösende Arbeit teilnehmen lässt, wie er es auch mit
uns tut.
Fürst Arpad hat auch in seiner Aufbauarbeit des Landes Ungarn, die anderen Brüderstämme
hineingezogen Die sieben Stammeshäuptlinge haben miteinander einen Blutvertrag abgeschlossen,
und haben das Land gemeinsam gegründet. Wir müssen auch leise zu Hause bleiben, und beten
für die anderen, die in Jesus Christus' Namen in der vordersten Linie erscheinen. Wir müssen
auch einen Blutvertrag schliessen, auch wenn es weh tut, dass wir aufeinander achtend das
Land Jesu Christi bauen können. Ich wünsche es sehr, dass die Mitarbeiter und Kinder der
Stiftung Hl.Franziskus noch mehr aufeinander zu achten lernen, in einer Mannschaft
füreinander zu kämpfen, einander zu vertrauen.
Mein Herz ist voll von Hoffnung! Der Herr hat uns bereits durch viele Schwierigkeiten
geleitet, ich glaube daran, dass auch das Schuljahr 2003-2004, das Jahr seiner Gnade, und
die Güte der Menschen sein wird.
Ich bitte Euch herzlichst, wenn Ihr beim Herrn seid mit Eurem Gebet, dem Meister, Christus
die Sorgen unserer Grossfamilie zu erwähnen.
Herzlichst, Böjte Csaba ofm