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Stadt Film. Visuelle Kultur der Metropolen
Konferenz und Filmreihe, Örökmozgo, Budapest 7.-8. Oktober 2005

Visuelle Kultur (Visual Culture, Visual Studies) ist eine theoretische Disziplin, die seit Mitte der 1990er-Jahre vom englischen Sprachraum ausgehend diskutiert wird. Schwerpunkt dieser Disziplin ist die bildende Kunst. Ein charakteristisches Kennzeichen ist die Diskussion um die Erweiterung der in der Kunstgeschichte zu behandelnden visuellen Erscheinungen auf alle Arten von Bildern, so etwa auf wissenschaftliche wie kartografische Darstellungen oder mikroskopische Aufnahmen. Ein zweites charakteristisches Kennzeichen ist die mit der traditionellen Disziplin Kunstgeschichte geführte Diskussion, die sogar bis zum Vorschlag reicht, Kunstgeschichte im Bereich Visual Culture/Visual Studies aufgehen zu lassen.
Darauf bezogen fand im Herbst 2003 die Konferenz “Visuelle Kultur” im Ludwig Muzeum Budapest statt (http://www.c3.hu/vk/). Die Beiträge der Konferenz sind im Frühjahr 2005 erscheinen. Zwei weitere Konferenzen im Mai und im November 2004 an der Magyar Iparmüveszeti Egyetem (http://www.mie.hu/) diskutierten die Visuelle Kultur des Designs und den gegenwärtigen Stand der Kunstgeschichte. Die Konferenz und Filmreihe “Stadt Film. Visuelle Kultur der Metropolen” reiht sich in diesen Themenbereich ein. Hier soll, bezogen auf einen genau begrenzten Ort und auf eine genau begrenzte Epoche, nämlich Budapest und Wien im 20. Jahrhundert, die visuelle Kultur des Films thematisiert werden. Dieses Programm stellt auch insofern eine Herausforderung dar, als einerseits die Methode der Visuellen Kultur den Film als Thema ausgesprochen nahe legt, andererseits eine Diskussion über Visuelle Kultur bezogen auf Film, im Vergleich mit bildender Kunst, bisher ausgeblieben ist.